Zwischen Pfeil und Fuchs
Das Bild zeigt die Gegend zwischen den Sternbildern Pfeil (Sagitta) und Fuchs (Vulpecula). Oben links sieht man ein Dreieck aus drei hellen Sternen, das die Federn des Pfeils markiert. Rechts oben markiert der helle Stern „Anser“ den Beginn des Sternbilds Fuchs.
Unterhalb der Mitte liegt der Asterismus „Coathanger“ (Cr 399), oder auch „Kleiderbügel-Haufen“. Links vom Coathanger sieht man unscheinbar den „Little Cocoon Nebula“ (Sh 2-82). Das Bild ist durchzogen von Dunkelnebeln, welche die hellen Sternfelder abschatten. Am markantesten sind im rechten Bilddrittel LDN 768 und LDN 778. In LDN 768, der auch „Loch Ness Monster“ genannt wird, gibt es noch den zarten Reflexionsnebel vdB 126. Auch in der Nähe des Coathangers finden sich leicht blau leuchtende Reflexionsnebel.
Lessons Learned
Das Canon-Teleobjektiv zeigt sich hier nicht von seiner besten Seite. Oben links sind die Sterne ziemlich verzerrt. Ich vermute das liegt an der einseitigen Belastung des Bajonetts bei gekippter Kamera. Ich werde künftig mit einer Stativschelle aufnehmen, um das zu vermeiden.
Kamera und Guiding plus Dithering wurden erstmals vom astroberry gesteuert. Nach einigen Schwierigkeiten in der ersten Nacht lief das Setup in Nacht zwei problemlos durch.
Aufnahmedaten
- Aufnahmedatum: 10. & 11.08.2023
- Belichtungszeit: 120 x 180s = 6,0h
- Kamera: Canon EOS M100, ISO 800
- Optik: Canon EF 70-200mm f/4L USM bei 135mm und f4,5
- Montierung: Skywatcher EQ-5
- Guiding: PHD2 auf astroberry, Touptek G3M-178-M, svbony 30mm Guidescope
- Bedingungen: abnehmender 1/3-Mond
- Stacking: SIRIL
- Bearbeitung: SIRIL, GraXpert, starnet, GIMP
- Aufnahmeort: Courset (FRA)
- Bortle 4