Akku-Dummy für Canon EOS M100
Nach vielen Abenden mit den herkömmlichen Akkus für meine EOS M100 habe ich mich daran gewagt, die Stromversorgung über einen Akku-Dummy zu lösen. Ein Akku-Dummy ist, wie der Name schon sagt, eine Akku-Attrappe. Der Dummy wird anstelle des Akkus in das Batteriefach gesetzt und dann über ein Kabel mit Strom versorgt. Dabei ist es wichtig, und für die Kamera sogar überlebenswichtig, dass die Stromquelle gewisse Eigenschaften besitzt.
Vorteile und Risiken
Der Vorteil des Akku-Dummy ist schlicht, dass er eine praktisch unbegrenzte Aufnahmedauer ermöglicht, ohne den Akku wechseln zu müssen. Die original-Canon-Akkus für die M100 (LP-E12), aber auch die hervorragenden Ersatzakkus von Patona, sind nach spätestens drei Stunden leer.
Das Risiko besteht in der Zerstörung der Kamera, das muss man so deutlich sagen. Canon bietet einen Akku-Dummy mit Netzteil für den Hausstrom an. Für Astrofotografen, die daheim auf der Terrasse fotografieren, ist er sicher die erste Wahl. Wenn man aber mobil sein will, muss es eine mobile Stromquelle wie eine USB-Powerbank sein.
Und an dieser Stelle begibt man sich ins Risiko, denn einen USB-fähigen Akku-Dummy bietet Canon aus verständlichen Gründen nicht an. Man muss also auf ein Produkt eines Drittanbieters zurückgreifen.
Raeisusp DR-E12 und Anker PowerCore Slim 10000PD
Darum ist es vielleicht hilfreich zu wissen, welche Kombination aus Akku-Dummy und Powerbank erwiesenermaßen funktioniert:
- Raeisusp DR-E12
- Anker PowerCore Slim 10000PD (A1245)
Laut Raeisusp benötigt der Konverter mindestens 2,4A, besser 3,0A. Das sollte meine Varta Powerbank theoretisch schaffen, die Kamera startet damit aber nicht einmal. Mit obiger Hardware habe ich bislang durchgehend gute Erfahrung gemacht und kann sie empfehlen.
10.000 mAh reichen locker aus, um 12 Stunden ohne Unterbrechung aufzunehmen. Diese Empfehlung gilt für die EOS M100. Ob auch die EOS M50 und M200 damit betrieben werden können, kann ich leider nicht sagen.