Objektivheizband richtig anbringen
Ein Heizband richtig am Objektiv anzubringen ist nicht schwer. Allerdings zeigen manche Produktbilder z.B. bei Amazon, wie man es gerade nicht machen sollte. Da die Folgen für die Aufnahmen gravierend sein können zeige ich, wie es geht.
Weshalb ein Heizband für Objektive?
Ein Heizband gehört bei der Astrofotografie mit Objektiv zur unverzichtbaren Standardausrüstung. In der Nacht steigt die Luftfeuchtigkeit in der Regel schnell an, sodass sich Kondenswasser auf der Ausrüstung sammelt. Das ist bei den meisten Ausrüstungsgegenständen kein Problem, wenn auch störend. Die Objektiv darf allerdings niemals beschlagen. Hat man keine Mittel, um dem entgegenzuwirken, ist die Aufnahmesession dann gelaufen.
Heizbänder sind ab 15 Euro zu haben und eine kleine Investition, die viel Ärger erspart.
Richtige Anbringung
Das solltest du bei der Anbringung des Heizbands beachten:
- Die Heizmanschette sollte an der Gegenlichtblende angebracht werden, nicht am Objektiv selbst. Eine leichte Erwärmung der Blende reicht schon aus, um Tau von der Oberfläche des Objektivs fernzuhalten. Bringt man das Heizband am Objektiv an, so erwärmt sich das Objektiv und die darin enthaltenen Linsen. Es kann dann passieren, dass man nicht mehr richtig fokussieren kann. Außerdem wäre der Fokusring verdeckt, wie unten beim Canon-Objektiv gezeigt.
- Bei kurzen Gegenlichtblenden muss man aufpassen, dass die Gegenlichtblende nicht in den Lichtweg ragt und die Kanten des Bildes abdunkelt. Das gilt insbesondere für Weitwinkelobjektive.


Niedrigste Stufe reicht völlig aus
Die gängigen USB-Heizbänder haben einen Schalter mit drei Stufen. Die kleinste Stufe reicht in aller Regel aus, um das Objektiv frei von Tau zu halten. Die mittlere oder höchste Stufe bringt keine Vorteile, aber leert die Powerbank schneller.